Was ist gegen jede regel?

"Gegen jede Regel" (auch bekannt als "Argumentum ad absurdum") ist eine Argumentationsstrategie, bei der man versucht, eine These zu widerlegen oder zu beweisen, indem man die Konsequenzen annimmt, die sich aus ihr ergeben, und zeigt, dass diese Konsequenzen absurd, unpraktikabel oder widersprüchlich sind.

Im Wesentlichen funktioniert es so:

  1. Annahme der Gegenteiligen Behauptung: Man nimmt an, dass die Behauptung, die man widerlegen möchte, wahr ist.
  2. Ableitung von Konsequenzen: Man leitet logisch oder unter Annahme bestimmter Tatsachen weitere Schlussfolgerungen aus dieser Annahme ab.
  3. Aufzeigen der Absurdität: Man zeigt, dass mindestens eine dieser Schlussfolgerungen absurd, unhaltbar, selbstwidersprüchlich oder inakzeptabel ist.
  4. Schlussfolgerung: Da die Annahme zu einer absurden Konsequenz führt, muss die Annahme selbst falsch sein.

Der Kern des Arguments liegt darin, dass etwas, das zu einer Absurdität führt, nicht wahr sein kann. Es ist ein Werkzeug, um die Schwächen einer These aufzudecken, indem man sie logisch weiterdenkt. Das kann sowohl in formellen philosophischen Diskussionen als auch in alltäglichen Gesprächen eingesetzt werden. Es ist wichtig, bei der Anwendung des Argumentes darauf zu achten, dass die abgeleiteten Konsequenzen tatsächlich logische und unvermeidliche Folgerungen aus der ursprünglichen Annahme sind. Andernfalls kann das Argument ungültig sein.

Wichtige Themen hierbei sind: